Teilnehmer: Angelika und Claus
Sa. 29.3.97
Marius zum Bahnhof gebracht (Steffi war schon gestern zum
Pfadfinderlager gefahren) und dann zum Paderborner Osterlauf gefahren.
Kaltes Wetter mit Hagelschauern. Abends schon mit Geli allein.
So. 30.3.97
Ostersonntag, Eier verschenkt, Wetter etwas besser. Gepackt,
Fahrrad geölt, Dachgepäckträger aufgeladen und nach
Drabenderhöhe gefahren. Ruhige Fahrt, Kathi war ganz allein zu Haus.
Gegessen, langer Spaziergang über Brächen. Hochzeitsfilm von Gert
und Michaela angeguckt. Abends bei Sekt den Otto-Liebesfilm geguckt.
Mo. 31.3.97
Bestes Wetter, strahlend blauer Himmel. Nach dem
Frühstück Spaziergang über den Drachenberg, auf dem ein
Drachenfestival stattfand, leider etwas wenig Wind. Nach dem Mittagessen
losgefahren über Bonn nach Rolandseck. Dort zuerst zum Rolandsbogen
hochgestiegen, herrliche Aussicht über das Rheintal, Insel Nonnenwerth
und das Siebengebirge.
Die Galerie war leider geschlossen, dafür
hatten wir Glück im Bahnhof, Skulpturen und Gemälde besichtigt,
originelle Klos.
Dann weiter, bei Sinzig ins Ahrtal abgebogen und alles gut
gefunden. Erst außerhalb geparkt und mit dem Rad zum Hotel gefahren,
Zimmer bezogen und Stadtumrundung mit dem Fahrrad, dabei auch auf einen
Weinberg mit schöner Aussicht über Ahrweiler. Ein Stück der
fast vollständigen Stadtmauer begangen.
Dann durch die Fußgängerzone gebummelt und im Ännchen lecker gegessen. Anschließend in einer netten Weinstube noch mehr trockenen Spätburgunder getrunken. Total ruhig geschlafen (Fußgängerzone).
Di. 1. April 97
Wieder strahlend blauer Himmel, kein Aprilscherz.
Auto
zum Hotelparkplatz geholt und Fahrräder gepackt und los ging's!
Gleich bei Bad Neuenahr führte die Route steil bergan nach
Lantershofen, wo wir bis auf ein kurzärmliges Hemd alles auszogen.
Dann eine sehr schöne Strecke durch Felder und Wälder um
Holzweiler, Esch, Kalenborn.
In Hilberath begann langsam der Durst, doch es
war (auch später) kein Laden zu finden. Berg (Kirche geschlossen),
Freisheim (Kirche offen) waren die nächsten Orte, dann über einen
kleinen Paß steil bergab bis ins Sahrbachtal, das ganz lieblich war.
In Kirchsahr (Kirche geschlossen) gab es wenigstens Wasser, dann das
schöne lange Tal entlang bis Kreuzberg, das schon an der Ahr liegt und
zu Altenahr gehört.
Zufällig schoß ich das gleiche Foto, das wir schon auf einer alten Postkarte aus den Zwanziger Jahren gesehen hatten:
Von unten das Teufelsloch fotografiert und weitere tolle Felsen. Ins Hotel Ruland eingezogen und Kaffee und Kuchen eingenommen. Dann Radtour zum Naturschutzgebiet, Aussichtsfelsen und Teufelsloch bestiegen.
Anschließend durch die lange Ahrschleife im Naturschutzgebiet gefahren. Am Ende der Schleife war die Ahr nur 50 m neben sich selbst und etwa 10 m tiefer. Noch ein Stück Richtung Mayschoß probiert und dann im Hotel relativ schlecht gegessen. Darauf noch einen Spaziergang unternommen auf den Burgberg (Burg war leider geschlossen) und dann in einer netten Weinstube trockenen Spätburgunder getrunken.
Mi. 2.4.97
Nach dem Frühstück verließen wir das Hotel
mit den vielen Holländern so schnell wie möglich und fuhren
über Kreuzberg an der Ahr entlang. Vorher mußte sich Angelika
aber noch unbedingt Sonnenschutzmittel kaufen, denn
nach Nebelauflösung strahlte die Sonne
wieder.
Überraschend konnten wir die gesamte Strecke auf Radwegen
fahren, da war unsere Karte noch nicht einmal aktuell. Brück
(Ahrbrück), Hönningen, Liers und Dümpelfeld waren die
nächsten Orte.
Gepäck abgestellt, ein
Bierchen getrunken und einen Stadtrundgang gemacht. Der Historische Markt
baute gerade ab und im Buttermarkt war noch nichts offen, daher einen
schönen Eisbecher gegessen.
Do. 3.4.97
Weil es nun regnete, den trockenen
Spätburgunder auch bei unserem Maitre getrunken.
Fr. 4.4.97
Hier verließ uns die Ahr und die
Sch(n)auff-
Unser Zimmer hieß "Adenauer
Forst". Genau den besuchten wir anschließend auf einer sehr
steilen Radtour. Ein wenig den Hobby- und Testfahrern zugeschaut –
unter anderem wurde gerade die Mercedes-
Früh gegessen (der Koch war noch gar nicht da),
aber das Essen war ein Gedicht: Angelika hatte Lachs in Teig verpackt und
ich hatte Entenbrust, alles köstlich garniert. Dann noch eine
Spaziergang zum Buttermarkt unternommen und trockenen Spätburgunder
getrunken.
Lecker gefrühstückt bei unserem französischen
Maitre und dann mit dem Rad hoch zur Nürburg (676 m). Erst ein
Stück steile Straße, dann schön über die Felder nach
Quiddelbach. Ort kurz berührt, dann wieder durch die Felder (immer
aufwärts) bis Nürburg-Ort.
Langsam zog sich der Himmel zu und es
wurde auch windiger, aber immer noch viel Sonne. Die Burg bestiegen und vom
Bergfried die beste Aussicht über die Eifel, den Nürburgring und
bis nach Adenau. Anschließend etwas Kaltes getrunken (Spenderlokal
für SOS-Kinderdörfer) und unter dem Ring hergefahren, wieder
über Wimbach nach Adenau hinunter. Mittagsschlaf gemacht und dann in
einem tollen Cafè Kuchen gegessen.
Es hatte sich nun sehr zugezogen
und es kamen erste Tropfen.
Dann sah es wieder etwas besser aus, so
daß wir zu einer weiteren Radtour aufbrachen: erst fünf
Kilometer sehr steil bergan bis kurz vor die Hohe Acht. Auf dem Paß
erst mal ausgeruht, weil die Knie zitterten, dann aber eine tolle, rasante
Abfahrt über Kaltenborn und durch ein liebliches Tal, Herschbach,
Weidenbach, Kesseling, Ahrbrück. Hier waren wir wieder (kurz) an der
Ahr. Selben Weg wie gestern nach Adenau, aber es fiel uns schon sehr
schwer. Zudem kam auch noch ein Schauer, der aber bald wieder
aufhörte.
Zuhause geduscht und wieder lecker gegessen: Angelika Lotte
(Seeteufel) und ich gefüllte Kaninchenkeule, dafür mußten
wir auch sehr lange warten.
Gemischt bewölkt. Noch einmal sehr lecker
gefrühstückt, gepackt und vom Maitre Michel verabschiedet.
Windige und sonnige Fahrt das Adenauer Bachtal hinab an die Ahr und dort
schön weiter bis Altenahr. Den Zug ließen wir rechts stehen,
weil es sich noch sehr gut fuhr. Hinter Altenahr auf den Waldweg gebogen,
der uns recht und schlecht bis Mayschoß brachte, dann ein Stück
Straße bis Rech, ab dort aber wieder ein wunderschöner Radweg
vorbei an Dernau, Marienthal, durch Walporzheim nach Ahrweiler.
Das Auto
gut vorgefunden, noch Wein eingekauft und Kuchen und Kaffee gegessen, dann
losgefahren.
Wir waren kaum auf der Autobahn, als die ersten Unwetter
losbrachen. Bei Wuppertal auch schwerer Stau, so daß wir über
Witten und Dortmund fuhren. Selbst auf unserer A44 war noch ein Stau, so
daß wir erst um halb fünf in Paderborn waren. Ausgepackt und in
unserer Pizzeria gegessen.
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Claus Schirmers Radreisen