Europa-Radweg R1 von Paderborn nach Bad Gandersheim – Juni 2014

Eine selbstorganisierte Radtour mit Zugrückfahrt von Kreiensen, übernachtet wurde in Hotels in Höxter und Einbeck

Fachwerkkunst in Höxter

Teilnehmer: Vera, Otto, Hans-Günter, Susanne und Johannes, Angelika und Claus und am ersten Tag Wilfried

Vorbereitung:
Die Tour war bereits für letztes Jahr geplant, so dass außer dem Unterkunft buchen kaum weitere Vorbereitung erforderlich war. Mit der Unterkunft in Höxter hatten wir sogar besonderes Glück (Villa Huxori), denn hier konnte der Wellnessbereich des Hotel Niedersachsen mit benutzt werden.
Für die Zugrückfahrt mit der Nordwestbahn von Kreiensen nach Paderborn konnte telefonisch eine Reservierung gebucht werden (kostenlos). Für die fünf Zugreisenden reicht ansonsten ein Wochenendticket mit fünf Fahrradkarten.
Die Routenplanung erfolgte mit Hilfe des Bikeline-Spiralos Europa-Radweg R1 (1:75000), den mir KG mit den freundlichsten Empfehlungen geliehen hatte.
Die Wettervorhersage war wiederum nicht so besonders, doch den ersten Tag überstanden wir komplett trocken und erst am zweiten Tag mussten wir uns wg. einiger Schauer unterstellen oder in ein Café begeben. Der Schauer am dritten Tag erwischte uns voll bei der Zugrückfahrt, in Paderborn war es wieder trocken.

Do. 19.6.14 (81 km)
Am Montag war Jogis Elf mit einem überragenden 4:0 in die WM gestartet, bis zum zweiten Spiel am Samstag (gegen Ghana) wären wir glücklich zurück, so war die Stimmung von vornherein ausgezeichnet. Um 8:30 Uhr war Treffen bei Michaela und Otto. Michaela (sowie Reinhard und Gisela) konnten nicht mitfahren. Susanne und Johannes wechselten sich ab, einer von beiden begleitete die Tour mit dem Auto, so dass wir anderen (vor allem für die Berge) eine enorme Gepäckerleichterung bekamen.
Der durchaus kräftige Wind blies genau aus der richtigen Richtung und sollte uns die gesamten drei Tage prima voran treiben. Nach zehn Minuten ging die Tour dann richtig los, Susanne war heute unsere Mitfahrerin. Zwischen Paderborn und Marienloh überquerten wir die alte B1, ab Neuenbeken nahmen wir den Radweg im Beketal. Erster Höhepunkt war das Baumhaus direkt hinter dem Ort. Das beheizbare Baumhaus wird als "grünes" Klassenzimmer für den Naturkundeunterricht genutzt.
Sofort danach wurde es richtig hügelig, bevor die gleichmäßige Steigung des Durbeke-Tals uns fast bis auf die Höhe brachte, um das Eggegebirge zu überqueren. In Kempen war erst einmal Rast angesagt. Ab Feldrom/Veldrom ging es dann aber mehrere Kilometer rasant bergab bis zur Kreuzung Rehbergstraße/B1, hier folgte der nächste Anstieg zur Silbermühle. Und auch in Leopoldstal geht es fast ständig bergauf, doch jenseits der Hauptstraße begann das schönste Stück R1, fast nur bergab und meistens fernab aller Straßen. Und wer wartete hier direkt vor dem Dalmatiner-Club: mein ehemaliger Kollege Wilfried. Kurzärmlig und in kurzer Hose trotzte er den durchaus niedrigen Temperaturen.
Jetzt war kein Clausigator mehr gefragt, Wilfried kennt die Gegend wie seine Westentasche und machte uns auch immer wieder auf interessante Aspekte der Landschaft und Sehenswürdigkeiten aufmerksam (z. B. Weser-Sandstein-Dächer). Über Schloss Vinsebeck, Eichholz und dicht vorbei an Nieheim und Bredenborn führte der R1 nach Vörden, von einer Anhöhe davor konnte man mehrfach die Spitzen der Benediktiner-Abtei Marienmünster sehen.
In Vörden war die letzte Rast angesagt – statt Bilsterturm, weil es stark nach Regen roch. Danach mussten wir per Steigung aus dem Ort heraus, dann ging es nur noch bergab über Eilversen, Ovenhausen und Lütmarsen direkt nach Höxter hinein. Unser Autofahrer war natürlich längst im Hotel.

Amelunxenscher Hof

Nach einer kurzen Duschpause trafen wir uns zum Stadtrundgang, Amelunxenscher Hof, Nikolaikirche, Uffelnscher Hof, Adam- und Eva-Haus sowie das Historische Rathaus waren die Höhepunkte. Und der Ratskeller im Historischen Rathaus war auch genau das Richtige für unser heutiges Dinner (spanisch, den Ausgeschiedenen muss man ja auch mal eine Freude machen). Das Essen war in der Tat ausgezeichnet – und am Nebentisch traf ein weiterer Arbeitskollege (mit Familie) ein, die den Weserradweg befahren hatten. Sie übernachteten im selben Hotel und fuhren am nächsten Morgen nach Hause, der Kollege per Rad!

Gruppe vor der Hochwassersteele

Nach dem Essen wurde Wilfried verabschiedet und von Johannes nach Steinheim gebracht. Wir anderen gingen zum Hotel (Villa Huxori, drei, um zu ruhen, und drei, um den Wellnessbereich zu nutzen (Sauna und Schwimmbad mit Whirlpool). Ab 21 Uhr durfte man sogar ohne Badehose schwimmen, Höxter mausert sich! Vier trafen sich danach noch in der Sachsen-Klause (im Hotel), um das Huxori-Bier zu probieren und zu gucken, wie England ausscheidet.
Zum Schluss machte ich noch einen kleinen Rundgang durch die Innenstadt, um angestrahlte Sehenswürdigkeiten festzuhalten. Mit Fahrstuhllärm hatten wir eine etwas unruhige Nacht.

Amelunxenscher Hof bei Nacht

Fr. 20.6.14 (61 km)
Zum Frühstück hatten wir uns um 8:30 Uhr verabredet, doch da wir durch Fahrstuhl so früh geweckt wurden, waren Angelika und ich bereits um 8 Uhr im Frühstücksraum. Doch siehe da: alle anderen waren bereits auch schon da (die "senile Bettflucht" breitet sich aus). Das Frühstück war ausgezeichnet, sogar ein fertiges Bircher-Müsli war vorbereitet. Da es zwischendurch einen Schauer gab, frühstückten wir an die zwei Stunden, doch der erste Sonnenstrahl rief zum Aufbruch. Wg. des Fahrstuhlmotors in unserem Zimmer bekamen wir das Frühstück erlassen.
Als Routensucher war ich bereits in der Fußgängerzone, als laut hinter mir gerufen wurde: Angelika hatte einen Platten. Der im Reifen zusammengeknautschte Schlauch war gebrochen. Mit einem neuen Schlauch aus dem Fahrradgeschäft in der gleichen Straße war der Schaden schnell behoben. Wir verabschiedeten uns von dem Kollegen, der per Rad Richtung Paderborn fuhr. Wir selber fuhren auf den Weserradweg (gleichzeitig R1), der hier an Kloster Corvey vorbei nach Holzminden führt. Wie der Zufall es wollte wurde Kloster Corvey just am heutigen Tag zum Weltkulturerbe ernannt!
Da jeder von uns das Kloster kannte, war keine Besichtigung erforderlich. Die Eisenbahnbrücke, über die wir morgen zurück fahren sollten, nutzten wir zum Anziehen der Regenklamotten, denn ein weiterer Schauer kündigte sich an. Doch unterhalb der Tonenburg war er bereits vorbei, und wir konnten trocken über die Brücke nach Holzminden hinein radeln. Auf dem Marktplatz wurden Erinnerungen an unsere allererste Genussradler-Tour wach, auch die "Alzheimer"-Bierwagen grüßten an jeder Ecke.
Aus Holzminden heraus fährt man lange an der alten B64, Allersheim und Bevern sind die daran liegenden Orte. In Bevern war ein Schloss angekündigt als eines der prachtvollsten Bauten der Weserrenaissance. Und es war tatsächlich prächtig. Den Rundweg um die Anlage erledigten wir per Rad, danach war noch einmal Unterstellen wg. eines Schauers angesagt.

Schloss Bevern

Hinter Bevern ging es endlich wieder auf einen schönen Radweg, wenn auch mit etlichen Steigungen. Der bewaldete Gebirgszug südlich von uns war der Naturpark Solling-Vogler, auf den sich immer wieder schöne Blicke erschlossen.
Vollkommen hässlich ist dagegen Stadtoldendorf, das im Talkessel liegt, d. h. man rollt hinein und kommt kaum wieder heraus. Zudem gibt es hier keinen einzigen Radweg, auch auf der ansteigenden Straße aus dem Ort heraus fährt man zwischen lauten Autos und LKWs. So waren wir froh, als wir endlich auf eine kleinere Straße nach Wangelnstedt abbiegen konnten. Doch von Radweg auch hier keine Spur. Erst kurz vor Lüthorst ging es endlich wieder in die Natur – narürlich bergan! Wenigstens gab es hier eine gute Aussicht auf das vor uns liegende Tal mit Markoldendorf und Einbeck.
Über den nächsten Ort Erichsburg steht im R1-Führer: "Am etwas verwunschenen Schloss vorbei." Man kann allerdings auch sagen, das Schloss ist vollkommen heruntergekommen und seit Jahrzehnten unbewohnt.
In Markoldendorf setzte in dem Moment ein Schauer ein, als wir an einer R1-Radlerrast vorbei kamen. Der freundliche Besitzer erlaubte uns sogar, die Räder ins Haus zu schieben. Bei leckerem Kaffee, Kuchen und Waffeln konnten wir diesen letzten Schauer für heute prima überstehen.
Zwar ging es an der Hauptstraße aus dem Ort heraus auf eine Anhöhe (Juliusmühle), doch ab hier führte der R1 über kleinere Straßen uns schöne Radwege direkt nach Einbeck hinein. Wie gestern war auch hier bereits eines unserer Zimmer bezogen, diesmal von Susanne, denn Johannes hatte uns heute mit dem Rad begleitet. Das "Haus Johanna" liegt am Rand der Innenstadt in einem Grüngürtel, bereits Dagmar Berghoff sowie Marianne und Michael haben hier schon gewohnt.

Einbeck, Tiedexer Straße

Hans-Günter war heute besonders gut drauf und schmiss bereits im Hotel die erste Runde. Dann machten wir uns auf zum Stadtrundgang. Direkt hinter unserem Hotel lag des Neue Rathaus, für Paderborner Verhältnisse ein sehr schönes altes Gebäude. Richtung Zentrum standen fast ausschließlich Fachwerkhäuser. Die Senfmühle war entgegen unseren Erwartungen bereits geschlossen, doch wir sollten noch unseren Senf bekommen.
Jetzt ging es direkt zum Marktplatz mit dem wunderschönen Rathaus mit drei spitzigen Vorbauten, die auch das Symbol für Einbeck darstellen. Im schönen Brodhaus bestellten wir gleich einen Tisch für heute Abend. Ratswaage, Marktkirche, Tiedexer Straße und Tor waren die nächsten Ziele. An Stadtmauer und -graben entlang gingen wir dann zum südlichen Tor, wo uns eine Mittelalterliche Wasserüberführung zur Versorgung der städtischen Mühlen erwartete. Die Brauerei liegt ebenfalls in der Innenstadt, verhunzt allerdings das Stadtbild ein wenig. Auf dem Weg zurück zum Markt passierten wir noch ein besonderes Fachwerkhaus: das Eickesche Haus (Tourist-Information) mit wunderbaren geschnitzten Holzreliefs.

Schiefes Fachwerk in der Tiedexer Straße

Eine richtige Brauhaus-Gaststätte gibt es in Einbeck nicht, doch das Einbecker Bier ist überall präsent und das Essen im Brodhaus (sowie das Bier) hatte typische Brauhaus-Qualität, d. h. es gab auch frisch gebrautes naturtrübes helles Bier. Wg. Müdigkeit trennten wir uns danach, ein Teil ging bereits ins Bett, dreie besuchten noch den Stiftsgarten mit der ehemaligen August Stukenbrock-Villa. Da heute die kürzeste Nacht des Jahres war, konnte ich mich nicht mehr so lange wach halten, bis die schönen Einbecker Gebäude angestrahlt wurden. Dafür waren wir am nächsten Morgen prima ausgeschlafen.

Tiedexer Tor

Sa. 21.6.14 (43 km)
Heldenburg Salzderhelden Im Haus Johanna war ein großer Tisch für uns gedeckt, das meiste war bereits am Tisch vorhanden, lediglich für das Müsli und andere Spezialfälle musste man sich bewegen. Und das Besondere: um sich ein Bütterchen mitzunehmen, lagen im Brötchenkorb extra Tüten bereit.
Nach der Gepäcktaschenabgabe beim heutigen Autofahrer (Johannes) ging's als erstes zum Einbecker Blaudruck, der sagte aber nicht so zu. Dann zum Feinkostladen beim Touristenbüro, wo es Einbecker Senf und sonstige Spezereien gab. Vorher kommt man über den Marktplatz, auf dem am Samstag Morgen natürlich Wochenmarkt stattfindet. Ein Tortenstand hatte es uns besonders angetan, leider durften wir nur gucken.
Für den heutigen Tag hatten wir die Planung ein wenig geändert: wir fuhren nicht ganz bis Seesen, sondern nur bis Bad Gandersheim und danach zurück nach Kreiensen, so ersparten wir uns das Umsteigen im großen Kreienser Bahnhof. Dafür hatten wir Zeit für zusätzliche Besichtigungen: die Heldenburg in Salzderhelden sowie die Burg Greene, beide sind allerdings längst Ruinen. Außerdem ersparten wir uns dadurch eine längere Fahrt an der Hauptstraße von Einbeck nach Kreiensen. Andererseits gab es heute wieder jede Menge Steigungen (und Abfahrten), denn Burgen stehen nun mal nicht im Tal.
Schon Salzderhelden liegt auf einem Bergrücken und hoch darüber die Ruine Heldenburg, zu der wir von der nahesten Stelle dann zu Fuß hoch stiegen. Obwohl nur noch der Turm (nicht besteigbar) und die Seitenwände der Kapelle stehen, ist vor allem die Aussicht auf das Ilmetal im Norden und das Leinetal im Osten bemerkenswert. Nach einer kurzen Abfahrt überquerten wir erstmals die Leine, denn heute führte ich die Gruppe an der Leine spazieren.
Eine ruhige kleine Straße – allerdings mit enormen Steigungen – führte uns nach Rieterode, dann ging es jedoch lange bergab zurück ins Leinetal bis kurz vor Kreiensen. Auf einem noch schöneren Radweg entlang einiger Eisenbahnviadukte fuhren wir am Rand der Stadt entlang und bogen auf den Leine-Radweg nach Greene ab. Gleich am Ortsrand trafen wir drei andere Radler, die uns halfen, den berühmten Greener Viadukt zu finden. Er ist höher als der Altenbekener Viadukt, aber nicht so lang (neunbögiges Sandsteinviadukt).
Hier wartete auch Johannes auf uns und wir stellten die Räder ab, denn neben dem Viadukt – oder besser über dem Viadukt liegt die Greener Burg. 600 m zu Fuß waren zu bewältigen, dabei überquert man die Bahnstrecke, die über den Viadukt führt. Oben erwartete uns eine ähnliche Ruine wie die Heldenburg, auch hier stand der Turm noch. Er hatte aber eine bis ins zweite Stockwerk reichende Außentreppe, um die Aussicht noch zu verbessern, stieg ich hinauf. Hier war eine Gittertür und eine Turmtür, bei jeder erwartete ich, dass sie verschlossen wäre, doch beiden waren offen und so konnten wir den Turm besteigen.

Auf dem Turm der Greener Burg

Und hier oben gab es eine wahrhaft grandiose Aussicht auf das Leinetal mit Greene und Kreiensen, aber auch den dahinter liegenden Harz. Bei richtig guter Sicht soll man sogar den Brocken erkennen können. Auch Hinweise auf die DDR-Grenze und Göttingen fehlen nicht. Auf dem Rückweg kam einer auf die verrückte Idee, neben den Bahngleisen bis auf den Viadukt zu gehen. Dreie trauten sich das, zumal eines der beiden Gleise stillgelegt und abgebaut war. Und tatsächlich gelang das völlig problemlos, die Brücke hatte ein nagelneues Geländer und wir spuckten aus 36 m Höhe auf die B64 (-Verkehrsinsel).
Nun ging's zum letzten Ziel der Tour, Bad Gandersheim. Dazu muss man zurück nach Kreiensen und dort wieder auf den R1. Aus Kreiensen heraus fährt man zunächst ein Stück entlang der B64, denn das Leinetal wird hier bereits wieder verlassen. Ab Orxhausen geht es dann auf einem sehr schönen Radweg bis nach Bad Gandersheim hinein, allerdings wiederum mit enormen Steigungen (und Gefälle). Die Warnung im R1-Führer über Holperigkeit und Sturzgefahr ist jedoch nicht mehr berechtigt: der Radweg war frisch geteert.
In Bad Gandersheim steht das historische Rathaus gleich am Anfang der Innenstadt, und hier erwartete uns Johannes bereits. Vor der Stiftskirche (fälschlicherweise häufig als Dom bezeichnet) war die riesige Tribüne für die Gandersheimer Domfestspiele aufgebaut. Nach Besichtigung des "Doms" wollten wir noch zum Marktplatz, doch der Kaffeedurst und Eishunger war größer. Johannes wusste bereits ein gutes Eislokal, in dem dann auch alle Wünsche befriedigt wurden.
Nach und nach wurde es Zeit zum Aufbruch, denn wir mussten ja nach Kreiensen zurück, kannten die Steigungen und hatten auch das erste Mal auf der Tour Gegenwind. Wir verabschiedeten Susanne und Johannes, die mit dem Auto zurück fuhren und auch unser Gepäck mitnahmen. Trotz der Umstände waren wir eine halbe Stunde zu früh am Kreienser Bahnhof – doch unser Zug stand schon bereit und die Türen ließen sich sogar öffnen. So war die Zugrückfahrt nach Paderborn für uns völlig entspannt, zumal unterwegs ein heftiger Schauer einsetzte und in Höxter und Holzminden viele Fahrradfahrer durchnässt in den Zug steigen wollten.

Rathaus Bad Gandersheim

In Paderborn (17:05 Uhr) hatte es aufgehört zu regnen. Jeder fuhr kurz nach Hause, denn bereits um 18:30 trafen wir uns zur Abschlussfeier im Restaurant "Bergschneider" in Elsen (um 21 Uhr war das Deutschland-Spiel). Das Restaurant ist wirklich der Hit, wir wurden verwöhnt nach allen Regeln der (Koch-) Kunst und schafften es gerade so, um 10 Minuten vor neun zum Spiel zu Hause (bei den Nachbarn) zu sein. Leider enttäuschte die deutsche Mannschaft ein wenig ...

Fazit:
Teuto/Eggegebirge überqueren wird für uns langsam zur Routine und auch danach war es nie wirklich flach. Rasante Abfahrten sind die Belohnung für mühselige Anstiege. Dafür zeigt sich der R1 vor allem zwischen Leopoldstal und Höxter von seiner allerschönsten Seite. Auch danach wies er immer wieder sehr schöne Abschnitte auf, lediglich am ersten Tag in Niedersachsen (hinter Holzminden) muss sehr oft entlang von Hauptstraßen geradelt werden. Hübsche Innenstädte hatten vor allem die beiden Übernachtungsorte Höxter und Einbeck, aber auch Bad Gandersheim. Der letzte Tag führte uns nach auf zwei Burgruinen mit toller Aussicht (vor allem Greene, weil hier der Turm bestiegen werden darf). Die Abschlussfeier im Restaurant Bergschneider in Elsen rundete eine weitere erfreuliche Tour ab.

Fachwerk in Bad Gandersheim


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